Richt­fest am Sozia­len Zen­trum Mari­en­dorf

Am Frei­tag, den 22. Sep­tem­ber 2023,

war es end­lich so weit: in luf­ti­ger Höhe, auf der Decke des drit­ten Ober­ge­schos­ses, fei­er­te die EVM Ber­lin eG das Richt­fest an ihrem Sozia­len Zen­trum, das am Mari­en­dor­fer Damm 189 – 191 ent­steht. Neben Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­nern sowie Bau­schaf­fen­den, gehör­ten auch die Archi­tek­ten von büro13 um Roger Bach, das Pro­jekt­team der Kon­dor Wes­sels Bouw Ber­lin GmbH um Kolo­man Korup, Mit­glie­der des Auf­sichts­ra­tes und der Ver­tre­ter­ver­samm­lung sowie Vor­stands­mit­glie­der ande­rer Genos­sen­schaf­ten und des BBU zu den 150 Gäs­ten.

Die Arbei­ten zum Pro­jekt began­nen 2017 und nach vie­len Gesprä­chen und der Klä­rung offe­ner Fra­gen wur­de die Bau­ge­neh­mi­gung im Jahr 2021 erteilt. Vor­stand und Auf­sichts­rat der Genos­sen­schaft haben trotz die­ser schwie­ri­gen Rah­men­be­din­gun­gen am Pro­jekt fest­ge­hal­ten, weil das The­ma Woh­nen im Alter und Woh­nen mit Ser­vice­leis­tun­gen durch die demo­gra­fi­sche Ent­wick­lung eine immer grö­ße­re Rol­le in unse­rer Gesell­schaft spielt. Mit dem Sozia­len Zen­trum Mari­en­dorf, in des­sen Ein­zugs­ge­biet die Genos­sen­schaft über 1262 Woh­nun­gen ver­fügt, schafft die Genos­sen­schaft eine Per­spek­ti­ve für EVM-Mit­glie­der, die nicht mehr ohne Hil­fe in der eige­nen Woh­nung leben kön­nen. Im Erd­ge­schoss des Sozia­len Zen­trum ent­ste­hen elf Gewer­be­ein­hei­ten mit einer Grö­ße von 20 bis 200 Qua­drat­me­tern und im 1. OG acht Pra­xen mit einer Grö­ße von 90 bis 290 Qua­drat­me­tern. Das Evan­ge­li­sche Jugend- und Für­sor­ge­werk (EJF) ist zukünf­tig Haupt­mie­ter im Sozia­len Zen­trum. EJF und EVM haben einen Miet­ver­trag für eine Gesamt­miet­flä­che von 1.228,05 m2 geschlos­sen. Das bun­des­weit täti­ge Unter­neh­men der Sozi­al­wirt­schaft wird im Sozia­len Zen­trum zwei Wohn­ge­mein­schaf­ten und eine Tages­pfle­ge betrei­ben. Dar­über hin­aus ent­ste­hen am Stand­ort ins­ge­samt fünf­zehn Ser­vice­woh­nun­gen. Im Rah­men der Arbei­ten wur­de bereits die Bestandstief­ga­ra­ge sta­tisch ertüch­tigt und die drei Bestands­wohn­ge­bäu­de aus den 70er Jah­ren strang- und ener­ge­tisch saniert.

Roger Bach von büro13 Archi­tek­ten erläu­ter­te sei­ne Ideen für das Gebäu­de: bau­lich lehnt sich die Gestal­tung an die vor­han­de­nen Wohn­bau­ten an. Ein leicht her­vor­tre­ten­der Erker mit schlich­ten Fens­ter­bän­dern betont die Ecke und bil­det eine klei­ne Über­da­chung. Die Län­ge der Stra­ßen­fas­sa­de wird ab dem ers­ten Ober­ge­schoss durch drei­ecki­ge Erker geglie­dert und auf­ge­fä­chert. Um den Stra­ßen­lärm abzu­schir­men, wer­den sie mit Schall­schutz­fens­tern aus­ge­stat­tet. Durch drei Trep­pen­häu­ser wird der Bau­kör­per mit Auf­zü­gen erschlos­sen, wodurch ein bar­rie­re­frei­er Zugang gewähr­leis­tet ist.

Kolo­man Korup von Kon­dor Wes­sels beton­te in sei­ner Rede, dass das Staf­fel­ge­schoss auf­grund von beson­de­ren sta­ti­schen Her­aus­for­de­run­gen in Holz­bau her­ge­stellt wer­den muss­te. Mit ihm wer­de ein Bei­spiel geschaf­fen, wie zukünf­tig nach­hal­tig und fort­schritt­lich Auf­sto­ckun­gen auch im Bestand rea­li­sie­ren wer­den kön­nen.

Die Fer­tig­stel­lung des Pro­jek­tes ist zu Ende 2024 geplant. Ein beson­de­rer Dank gilt EVM-Pro­jekt­lei­te­rin San­dra Albrecht und unse­rer Pro­ku­ris­tin Caro­la Eckert, ohne deren per­ma­ne­te Koor­di­nie­rung das Pro­jekt noch nicht so weit fort­ge­schrit­ten wäre.

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